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Lösungen im Kampf gegen Corona – oder anders: Warum dauert das so lange?

Köln, 06.04.2020 – Es geht ein Rauschen durch die eHealth-Branche: Fast jedes Unternehmen verkündet derzeit, im Rahmen der eigenen Expertise, Kompetenzen und Möglichkeiten Antworten auf die Corona-Krise finden zu wollen. Und tatsächlich poppen hier und da erste Lösungen auf. Auch wir von m.Doc arbeiten aktuell gemeinsam mit langjährigen Partnern an Mitteln und Wegen, die Gesundheitsbranche zu entlasten – vor allem aber den Klinikalltag, die Patientenversorgung und die Datenerhebung für Forschung und Wissenschaft in der aktuellen Pandemie-Ausnahmesituation zu erleichtern.

Dabei kommt immer wieder eine berechtigte Frage auf: Warum dauert es so lange, bis die zahlreichen, teils schon angekündigten Möglichkeiten verfügbar sind? Denn auch als junges Unternehmen ist man ja nicht erst seit gestern mit seinen Plattformen und technischen Lösungen am Start, hat Infrastruktur, Partner, Software- und Entwicklungskompetenz aufgebaut und verbessert die eigenen Lösungen ohnehin ständig weiter. 

Die Antwort ist denkbar einfach: Egal worum es geht, Schnellschüsse haben selten Bestand oder liefern gar einen Mehrwert. Was wir in der aktuellen Situation jedoch brauchen, sind verlässliche Antworten auf die dringenden, durch die Corona-Pandemie verursachten Fragen im Gesundheitswesen. Dafür müssen wir ganzheitlich denken, Partner genauso mit einbeziehen, wie das direkte Feedback aus der Praxis. Wir müssen an Datenschutz und IT-Sicherheit denken. Nur so können wir langfristige und vor allem nachhaltige Lösungen entwickelt, die allen Beteiligten, aber insbesondere den Betroffenen helfen. 

Kurz: Jedes Telemedizin- oder Digital Health-Unternehmen das aktuell an Lösungen zur Bewältigung der Corona-Krise arbeitet, weiß natürlich, dass Zeit ein kritischer Faktor ist. Unausgereifte Lösungen auf den Markt zu bringen, darf dabei jedoch nicht zum Trade-off werden. Gleiches gilt ja beispielsweise auch für die qualitativen Standards, die bei der Entwicklung eines Impfstoffs oder eines Medikaments gegen SARS-CoV-2 an den Tag gelegt werden. Natürlich brauchen wir beides so schnell wie eben möglich, auf klinische Studien kann man deshalb jedoch nicht verzichten. 

Dennoch können wir – und ich denke, das gilt aktuell für die gesamte Gesundheitsbranche – sagen, dass wir mit Hochdruck tun, was möglich ist, um die aktuelle Pandemie bestmöglich zu überstehen.