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Patientenportal: So gut wie sein Ruf?

Spätestens seit dem KHZG denken zahlreiche Kliniken in Deutschland über die Einführung eines Patientenportals nach – oder haben es sogar schon implementiert. Aber wie gut sind die digitalen Lösungen wirklich und wo bieten sie Mehrwert für Ärzteschaft, Pflege, Patientinnen und Patienten?

„Immense Erleichterung für Patienten schaffen“

Eines muss man dem Gesetzgeber lassen: Die Fördertatbestände des KHZG mit allen Muss- und Kann-Kriterien sind durchdacht und haben ein übergeordnetes Ziel: die Versorgung der Patientinnen und Patienten wieder stärker in den Fokus zu rücken. Vor allem der Fördertatbestand 2, die Patientenportale, zahlen maßgeblich auf dieses Ziel ein. Vermutlich ein Grund, warum dieser mit insgesamt 1.130 Anträgen direkt nach der digitalen Dokumentation an zweiter Stelle der Förderungen steht.

Ein durchdachtes Patientenportal ist dabei weit mehr als nur der „heiße Draht“ zu den Patientinnen und Patienten – vor allem, wenn es ganzheitlich gedacht ist – also ohne Medienbrüche und mit einer hohen Nutzerfreundlichkeit für alle Anwenderinnen und Anwender gleichermaßen. Diese „Hürde“ müssen Patientenportale sogar gleich zwei Mal nehmen, denn einerseits sollen sie es den ohnehin gesundheitlich meist angeschlagenen Patientinnen und Patienten so leicht wie möglich machen, gleichzeitig dürfen sie das Personal in den Häusern nicht zusätzlich belasten, sondern sollen – im Gegenteil – unbedingt entlasten. Und das tun sie bereits bei der Aufnahme, die die Patientinnen und Patienten bequem von zu Hause aus erledigen können und in der Klinik selbst dann wie am Flughafen-Check-in auf der „Fast Lane“ auf Station kommen.

Der rote Faden für den Klinikaufenthalt

Für die Belegschaft in den Häusern heißt das: Alle wichtigen Informationen zu einer Patientin, zu ihrer bisherigen Krankengeschichte, Medikation, zum Eingriff – wenn denn einer geplant ist – und selbst zur Verpflegung während des Aufenthalts sind vorab geklärt. Über Schnittstellen wurden sämtliche Informationen in das Krankenhausinformationssystem, kurz KIS, übertragen und stehen damit Ärzteschaft und Pflege zur Verfügung. Dieses durchdachte und in weiten Teilen bereits automatisierte Vorgehen zieht sich mit einem Patientenportal wie ein roter Faden durch den gesamten Klinikaufenthalt bis in das Entlassungsmanagement und eine mögliche Nachsorge hinein.

Überall dort, wo ein Patientenportal bereits im Einsatz ist, sind Ärzteschaft, Pflege und vor allem auch die Patientinnen und Patienten von den Vorzügen dieser digitalen Kommunikation und Datenaufbereitung begeistert. Und diese Begeisterung war auch auf der diesjährigen DMEA in Köln deutlich zu spüren.

Großes Interesse auf Digital-Health-Messe DMEA

An unserem Stand war der Andrang groß – vor allem an den Bildschirmen, über die Besucherinnen und Besucher per Touchscreen in die vielschichte Welt der Smart Clinic, dem Patientenportal von m.Doc, eintauchen konnten. Es waren aber vor allem die vielen Fachgespräche mit interessierten und teilweise tiefgreifenden Fragen, die uns davon überzeugt haben, dass der stationäre Sektor die Vorzüge eines Patientenportals unabhängig von der KHZG-Förderung verstanden hat und für sich nutzen möchte. So betont beispielsweise Steffen Grebner, Leiter des Zentralbereichs Beschaffungsmanagement im Klinik Region Hannover, im Gespräch auf der DMEA, dass man zunehmend auf Prozesskosten achte, also darauf, dass neue Lösungen Ärzteschaft, Pflege und andere Mitarbeiter im Klinikum entlasten. Dr. Pascal Grüttner, Leiter des Fachbereich IT der Hospitalvereinigung St. Marien GmbH und stellvertretender Vorsitzender des Vereins Digital Health Germany, war vor allem vom unabhängigen Konzept der Smart Clinic überzeugt. Das habe man – lange vor der KHZG-Förderung – gut in bestehende Systeme integrieren können.

Einen noch tieferen Einblick in das Messegeschehen rund um den Stand von m.Doc erhalten Sie im Video am Artikelanfang. Darin erfahren Sie unter anderem, was die Expertinnen und Experten auf der DMEA zu Patientenportalen im Allgemeinen und der Smart Clinic im Besonderen sagen.

Mehr Informationen zum Patientenportal erhalten Sie hier.