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Highlights: bitkom-Veranstaltung zum Europäischen Datenschutztag

Anlässlich des Europäischen Datenschutztages veranstaltete Bitkom und die Europäische Akademie für Informationsfreiheit und Datenschutz (EAID) dieses Jahr eine gemeinsame Konferenz zum Thema „Scheitert der europäische Gesundheitsdatenraum am Datenschutz?“

Was ist wichtig:

Der Geschäftsführer der gematik, M. Leyck-Dieken, hat einige Themen und Beispiele auf den Punkt gebracht. Die folgenden Worte von ihm sind bemerkenswert:

National Contact Point for e-Health (NCPeH)

  • Deutschland hat noch keinen NCPeH
  • Deshalb funktioniert weder ePrescription noch eDispensation
  • Wir bauen diesen Conctact Point erst 2024

eRezept

  • Portugiesen können ein eRezept nach Finnland schicken oder Schweden. In Deutschland ist man „abgehängt“.
  • 99 % der Rezepte in Kroatien werden elektronisch ausgestellt
  • Frankreich geht für eRezept auf eIDAS „substanziell“.

GDPR

  • “Andere Länder staunen, wie Deutschland GDPR interpretiert.”

Digitale Identität

  • 35 Millionen Bürger in Italien haben und nutzen eine digitale Identität regelmäßig
  • 47 Millionen Bürger tun das in Spanien

EHDS

  • Wir haben als europäische Bürger “wunderbare Rechte durch den EHDS”, viele diskutieren in erster Linie aber über Risiken
  • “Diese Debatte – angestossen durch EHDS – muss in der deutschen Bevölkerung kommen.”

Digitale Patientenakte

  • “Belgier dürfen verlangen, dass ihre eAkte in Aachen ausgelesen wird. Klappt aber nicht.”
  • “Eine digitale Patient Summary hat bereits dafür gesorgt, dass Dialyse-Patienten gerettet werden konnten.”

Andere

  • “Wir haben als einziges Land in Europa den Anspruch Gesundheitsdaten nach eIDAS “high” zu führen.”
  • Wenn ich meine Daten niemand zeige, kann ich keine Empfehlungen und Hinweise erhalten.
  • Gesundheits-ID-Spec in Abstimmung mit BfDI wurde veröffentlicht. Und jeder sieht, das wird nicht funktionieren. “Wir sterben in Schönheit…”

Aufzeichnung Veranstaltung

Die Veranstaltung wurde aufgezeichnet. Ab 1:18:30 ist der O-Ton von Dr. med. Markus LeyckDieken zu hören – das Video ist hier:

Warum ist das wichtig:

Es gibt so viele Chancen. Und in Deutschland werden nicht die bürger-und patienten-orientierten Lösungen ermöglicht. Bzw. im besten Falle ist der Weg der Erkenntnis und der Diskussion unverhältnismäßig lang.